15 Nov 2022

Nachtrag zum Volkstrauertag 2022

                

                

Volkstrauertag 2022

Was hat sich in diesem Jahr, verglichen mit den letzten 7 Jahrzehnten, in der Welt, in Europa, ja sogar direkt bei uns vor der Haustüre geändert?

In diesem Jahr erinnern wir uns nach mehr als 70 Jahren nicht nur an die Folgen und Leiden tausende und abertausende gefallene Soldaten und sinnlos gestorbener Zivilisten in Europa, und das dies bitte nicht mehr passieren darf.

Wir blieben bis heute tatsächlich in Europa von Kriegen verschont und erlebten einen rasanten wirtschaftlichen Aufschwung, der es uns unvorstellbar machte, dass diese schrecklichen Greueltaten eines Krieges uns je wieder direkt oder indirekt beschäftigen könnten – und doch ist es passiert.

Im Februar diesen Jahres, mit dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der russischen Armee gegen die Ukraine, ist auch der Frieden bei uns nicht mehr so selbstverständlich. Gleichzeitig erleben wir deutlich und hautnah die Abhängigkeit von autodaktischen und diktatorischen Systemen nicht nur irgendwo in der Welt, nein, sogar vor unserer eigenen Haustüre. Weil es ja so bequem und billig war, sind wir sowohl in Politik, Wirtschaft und auch teilweise privat, unkritisch und sozu-sagen blind in diese Situation geraten.

Vielleicht ist es gerade noch mal früh genug, jetzt und in Zukunft weniger naiv und deutlich wachsamer zu sein und zu bleiben. Nichts ist törichter und eventuell auch gefährlicher, als die Vergangenheit zu vergessen und blind durch die Gegenwart zu laufen.

Die aktuelle Gegenwart zeigt uns unmissverständlich, wie wertvoll der Frieden nicht nur in der Welt, sondern auch hier bei uns und für uns alle ist. Daran müssen wir uns immer wieder erinnern, und daran müssen wir alle mitarbeiten.

Ich danke allen, die sich die Zeit für diese kurze Gedenkfeier genommen haben, und darf zu einem gemeinsamen Gebet bitten, bevor ich allen noch einen friedvollen und sonnigen Sonntag sowie vor allem Gesundheit  wünschen darf.


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